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Marcel Tuljus

KI-Tools: Mein Plädoyer für echte Integration statt bloßer Faszination

Als Digitalberater stehe ich täglich an der Schnittstelle zwischen den neuesten Technologien und den realen Bedürfnissen der Unternehmen. KI-Tools werden unsere Arbeitswelt radikal verändern. Doch trotz meiner Nähe zur Technologie und meiner Begeisterung deren, bin ich überzeugt: Ihr wahrer Wert erschließt sich erst, wenn wir bereit sind, dafür bestehende Prozesse aufzubrechen und sie sinnvoll in unsere Workflows zu integrieren.


Die Faszination von KI – und die Grenzen von KI-Tools


KI-Tools können verblüffen, inspirieren und Prozesse revolutionieren. Aber sie sind kein Allheilmittel. Die echte Magie entsteht nicht durch isolierte Anwendung, sondern durch die intelligente Einbettung in bestehende Strukturen und Prozesse. Meine Erfahrung zeigt, dass KI ihre Versprechen nur einlösen kann, wenn wir sie nicht als zusätzliches Tool sehen, sondern als integralen Bestandteil unserer Arbeitsweise. Denn genauso schnell, wie MitarbeiterInnen sich für 15 Euro einen Login für ein fancy Tool sichern, vergessen sie dieses auch wieder. Warum? Weil die Nutzung im Silo passiert.


Bunte Darstellung von KI Prozessen


KI in der Praxis - Integration bedeutet mehr als nur technische Einbindung


 Wahre Integration von KI in Workflows erfordert oft, dass wir uns von alten Prozessen verabschieden. Das ist nicht immer einfach. Es tut sogar weh – zumindest den MitarbeiterInnen. Es bedeutet, Gewohntes in die Tonne zu kicken oder zumindest unbequem anpassen zu müssen. Doch genau hier sehe ich den Schlüssel zum Erfolg: Nicht in der Anhäufung von Tools, sondern in der mutigen Neugestaltung unserer Arbeitsabläufe in Einbeziehung von gezielt ausgewählten Tools. Übrigens: Saubere, effektive Arbeitsschritte machen dem Team Spaß. Und was Freude macht, nutzt man gerne.


Die Rolle der Mensch-KI-Kollaboration – Zusammenarbeit mit KI


Die Herausforderung liegt darin, eine Symbiose zu schaffen, in der Mensch und Maschine jeweils das Beste zum gemeinsamen Erfolg beitragen. Das erfordert ein Umdenken, nicht nur in der Art und Weise, wie wir arbeiten, sondern auch in unserer Einstellung zur Technologie. Es ist nur menschlich, dass MitarbeiterInnen (auch in der Radiobranche) Angst vor der Technologie haben oder zumindest skeptisch gegenüber KI sind. Umso wichtiger ist es, dass Führungskräfte hier das eigene Team mitnehmen und sie an das Thema heranführen. Das betrifft auch das Thema Aus- und Weiterbildung, wie ich es im Dezember schon hier im Blog ausgeführt habe. Ich habe in meinen Workshops gespürt, wie zunehmend die Skepsis einer Neugier gewichen ist. Wie erste Erfolge mit KI die Leute mitgenommen hat.


Einsatz von KI-Tools ist noch keine Strategie


Mein Plädoyer als jemand, der täglich mit digitalen Innovationen arbeitet, ist einfach: Lassen wir uns nicht blind von der Coolness der KI-Tools verzaubern. Stattdessen sollten wir kritisch hinterfragen, wie und warum wir sie einsetzen. Die Integration von KI in unsere Workflows sollte nicht das Ziel sein, KI um ihrer selbst willen zu nutzen, sondern eine Gelegenheit, unsere Arbeitsweise grundlegend zu verbessern und effizienter zu gestalten.


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PS: Wer diese Themen mit mir diskutieren will oder Unterstützung benötigt, findet hier meine Kontaktdaten.


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